52 luxemburger «Jongen», welche in Belgien untergetaucht waren, verloren hierbei ihr Leben. Einige starben in Belgien, andere wurden verhaftet, durchliefen anschliessend mehrere Gefängnisse, ehe sie dann, meisten in Deutschland, hingerichtet wurden.

Die beiden Brüder Koob starben im Februar 1944, kurz nachdem das Maquis-Lager nahe Banneux (B) von den Deutschen angegriffen worden war.

Bei einem heimlichen Grenzübergang nach Belgien wurde Aloyse Kremer im Juli 1944 von deutschen Grenzpolizisten angeschossen und verhaftet. Aloyse wurde im Januar 1945 in Torgau (D) erschossen. Seine Schwester Lina und seine Mutter Anna Kremer-Jans kam als Folge der Verhaftung von Aloyse ins KZ-Ravensbrück, wo die Mutter im März 1945 verstarb.  

Im Mai 1944 tauchte René Massard mit weiteren luxemburgischen Refraktären in einem Waldlager zwischen Mierchamps (B) und Erneuville (B) unter. Im Juni 1944 wurden diese Lager von deutschen Einheiten angegriffen. Den meisten Insassen war es gelungen in den Wald zu flüchten, so auch René. Jedoch wurde er zusammen mit Tony Recken aus Hupperdingen sowie dem Belgier Gilbert Roumieux von den Deutschen entdeckt. Diese schossen sofort und töten sie.
Nachdem das Lager von Gennevaux (B) von den Deutschen entdeckt wurde, wurde Pierre verhaftet und im Dezember 1944 in Torgau (D), von den Nazis hingerichtet.
Roger Pütz fand im Februar 1942 den Tod nahe Harre-St.-Antoine (B) und wurde auf dem Friedhof der Zitadelle von Lüttich begraben.

Nach heftigen Kämpfen um den strategischen wichtigen Ort Moinet (B) auf dem Weg nach Bastogne, zogen die Amerikaner sich zurück. An jenem 21. Dezember 1944 tauchte plötzlich ein Kommando der Gestapo im Dorf auf, um Widerstandskämpfer aufzuspüren. Sie nahmen blutige Rache an der Dorfbevölkerung: 7 Dorfbewohner wurden und etwas später auch Michel, an jenem 21. Dezember 1944 hinter den Ruinen eines alten Hauses, kaltblütig erschossen.

Heute trägt eine Strasse in der belgischen Ortschaft Noville (B), den Namen des Luxemburger Michel Stranen, welcher hier, in den Wirren der Ardennenoffensive, kaltblütig von den Nazis erschossen worden war.

Durch Verrat eines angeblichen Helfers, wurde Edmond im Lager von Gennevaux mit weiteren Luxemburger von der Feldgendarmerie verhaftet. Sein Leidensweg führte anschließend über Arlon zur Villa-Pauly in Luxemburg, Bitburg und schließlich nach Frankfurt am Main. Hier wurde er am 9. Mai 1944 hingerichtet.

Im Mai 1944 schloss sich Benny Hoffmann, gebürtig aus Kalborn, dem belgischen Maquis an. Als Luxemburg Mitte September 1944 von amerikanischen Truppen befreit war, entschloss „Benny“ sich in sein Heimatdorf zurückzukehren. Fatalerweise traf er am 22. September 1944 in seinem Heimatdorf Kalborn ein, genau zu dem Zeitpunkt als deutsche Soldaten von der nahen deutschen Grenze ins Dorf eingedrungen waren. Ein deutscher Offizier hatte an diesem Tag bereits 6 Dorfbewohner, nahe dem Dorfweiher hingerichtet. „Benny“ wurde verhaftet da man bei ihm ein Abzeichen der belgischen „Armée Secrète“ fand. Auch er wurde sofort zum Weiher gebracht, wo er erschossen wurde. Heute erinnert eine Kapelle an dem ehemaligen Dorfweiher, sowie verschiedene Gedenktafeln an der Kirche im Dorf, an jenes Massaker.