René wurde 1919 in Dalheim geboren und trat vor Kriegsausbruch der luxemburgischen Armee (« Freiwëllegen Kompagnie ») bei.

René Fehlen, vor Kriegsausbruch in der luxemburgischen Armée.

Zusammen mit seinen Kameraden musste er bereits Ende 1940 zur „Umschulung“ nach Weimar in eine Polizeikaserne; also fast 2 Jahre vor der Zwangsrekrutierung der luxemburger Jugend in die deutsche Wehrmacht. Ende 1941 kam die gesamte Kompagnie nach Jugoslawien und wurden zur „Partisanen-Bekämpfung“ eingesetzt. Nachdem hier 4 Luxemburger (Grethen, Karger, Kayser und Hermes) ums Leben gekommen waren, kam es im zur „Meuterei“ und die Kompagnie kam nach Graz ins Gefängnis. Von hier aus wurde René mit 9 Luxemburger nach Duisburg/Hamborn versetzt. Nach einem Heimarturlaub im August 1943, organisierte er zusammen mit u.a Pfarrer Hentzen aus Dalheim die Flucht seiner Kollegen aus Duisburg.

Anfang September 1943 tauchte er mit seinen luxemburgischen Kollegen aus Duisburg in verschiedenen Verstecken in Luxemburg unter. Einer der Geflüchteten, Armand (Arnold) Even aus Bartringen, wurde im Laufe des Krieges von den Nazis aufgegriffen und im November 1944 in Düsseldorf hingerichtet.

René hielt sich bis 1944 in der Umgebung von Dalheim versteckt und wurde dann von René Watry aus Bettemburg, nach Belgien überführt. Zusammen mit ca. 30 Luxemburger geflüchteten „Jongen“ richtete er sich im Maquis-Camp von Houdemont (B) ein. Hier wurde er von Jules Dominiques zum Chef des Camps ernannt.

René Fehlen war nach dem Krieg Mitglied im belgischen „Groupement de Reistance Armée et de Presse Cladestine „Les Insoumis“.

Am 19. März 1944 wurde das Lager dann jedoch von deutschen Einheiten angegriffen. Der Luxemburger Marcel Wenger war zu dem Zeitpunkt auf Posten und wurde beim Angriff am linken Oberschenkel verwundet. Blutüberströmt lag er inmitten des Gefechtes. René Fehlen kroch zu ihm und holte ihn aus der Schusslinie. Anschließend wurde Wengler 8-10 Kilometer weit getragen und in einem nahegelegenen Dorf untergebracht.

Nach dem Krieg trat René der Grossherzoglichen Gendarmerie bei und war in Mersch, Kayl und Bonnevoie stationniert.

René Fehlen (links) aus Dalheim in den Anfangsjahren bei der Gendarmerie, auf Posten in Schmiede, 1948.
René Fehlen (links) mit seinem Freund Jules Reinhardt, während der Oktave im Mai 1974.